Stundenbuch Der Altaraufsätze

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Dieser Kodex ist auch als das Messebuch des Fernández de Córdoba bekannt. Er stellt ein prachtvolles Beispiel eines Stundenbuchs im römischen Stil dar.

Stundenbücher und Gebetbücher im allgemeinen wurden vielfach mit Misstrauen betrachtet und schließlich von der Inquisition verboten.

Dieses Exemplar ist ein Paradebeispiel für diese Praxis: der Kodex, der sich seinerzeit im Besitz einer Dame namens Teresa befand, wurde zensiert, weshalb gerade eins der populärsten Mariengebete eliminiert wurde. Der gestrichene Text ist ein eindringliches historisches Dokument für die Gefahren, die dem Dogmatismus und der Intoleranz innewohnen.

Die Herausgabe dieses Dokuments würde schon allein durch seinen historischen Wert gerechtfertigt. Aber auch der Band für sich ist ein wahres Kunstwerk. Er ist mit einer exquisiten Technik und sehr reinen Pigmenten aus allerfeinstem Pergament hergestellt. Seine Verzierungen und Abbildungen sind prächtig.

Dieses Manuskript ist somit ein Vertreter des besten internationalen Stils des 15. Jahrhunderts.

Dieses Stundenbuch ist gekennzeichnet durch die Originalität der Miniaturen in Form von Altaraufsätzen. Seine Textseiten sind mit Hunderten von Ornamenten wie Schmetterlingen, Vögeln, Drachen, Putten etc. verziert. Auch der Einband der Edition aus gepunztem Leder auf Tafel mit Einlegearbeiten aus Gold und Kobalt ist von seltener Schönheit.

Das Original (15. Jh.) lagert in der Nationalbibliothek Vit. 25-2.

Format des Werks: 230 x 160 mm.

400 Seiten, 45 ganzseitige Miniaturen.

Über 500 ornamentierte und über den ganzen Kodex verteilte Motive.

Spezialpapier aus behandeltem und gealtertem Pergament.

Falzung und Heftung nach altem Brauch mit Zwirnfaden.

Einband aus gepunztem Leder auf Tafel mit Einlegearbeiten aus Gold und Kobalt.

Begleitband mit geschichtlicher, künstlerischer und paläographischer Analyse.

Lieferung in einem eleganten Etui.

Einzige Auflage von 550 nummerierten Exemplaren mit notariell beglaubigtem Echtheitszertifikat.