Testamentum Raimundi

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Am 26. April 1313, kurz bevor Ramon Llull zu einer Reise nach Sizilien aufbrach, setzte er im Alter von achtzig Jahren sein Testament vor dem Notar in Mallorca auf.

Das einzige Exemplar dieses bedeutenden Dokuments wird im historischen Archiv des Markgrafen von Barberá, befindlich in der Burg Vilassar de Dalt, in der Region El Maresme (Barcelona), aufbewahrt. Es handelt sich dabei jedoch nicht um das Originalmanuskript, wie auf den ersten Blick angenommen werden könnte. Es besteht kein Zweifel daran, dass es sich bei dem dort aufbewahrten Dokument um eine notarielle Abschrift des Originalmanuskripts handelt.

Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine zeitgenössische Abschrift oder Teilabschrift des Originalmanuskripts, die dem Nachweis der Schenkung von Manuskripten an die Abtei Santa María la Real diente und diese legitimierte. Dieser Umstand ändert jedoch nichts an dem dokumentarischen Wert oder an seiner Bedeutung als biografisches Zeugnis von Llull.

Der bedeutendste und interessanteste Aspekt dieses Dokuments ist zweifelsohne der letzte Wille von Ramon Llull in Bezug auf seine Ersparnisse. Er verfügte, dass, nachdem seine Testamentsvollstrecker, Kinder und die mallorquinischen Einrichtungen ihren Teil ausgezahlt bekommen haben, der restliche Betrag dazu aufgewendet werden sollte, Kopien seiner zuletzt verfassten Bücher anzufertigen, um diese für die Nachwelt zu konservieren. Demnach handelt es sich bei diesem Dokument nicht nur um „ein interessantes bibliografisches Zeugnis“ oder „um den Wortlaut eines Testaments“, sondern auch um ein auf klare und schöne Weise die Persönlichkeit seines Verfassers widerspiegelndes Schriftstück, Ramon Llull, „ein unermüdlicher Missionar und fruchtbarer Schriftsteller", der sich stets um die Verbreitung seines Gedankenguts bemühte.

Das Original wird im Archiv der Markgrafen von Santa Maria de Barberá unter der Signatur C1-D6-1 des Schriftrollenbestands AMSMB im Stadtarchiv von Vilassar de Dalt aufbewahrt.

Format: 345 x 500 mm.

Speziell gealtertes Pergamentpapier.

Studienausgabe mit spanischer und katalanischer Übersetzung.

Auflage von 995 Exemplaren, nummeriert mit notariell beglaubigtem Echtheitszertifikat.

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