Homilies d’Organyà

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Der Predigttext Homilies d’Organyà wird als erstes katalanisches Literaturdokument angesehen, wobei außerdem zu berücksichtigen ist, dass es sich dabei um die erste bekannte Übersetzung in eine romanische Sprache handelt.

Laut den letzten Studien des Autors dieses Manuskripts kann diese von einem augustinischen Domherrn der Kathedrale von Tortosa angefertigt worden sein.

Vor den Homilies gab es bereits in katalanischer Sprache abgefasste Schriften, es handelte sich dabei jedoch um Verwaltungsunterlagen oder auch die Übersetzung juristischer Texte aus dem Lateinischen, d.h. um sich als nützlich erweisende Texte. In jedem Fall ergab sich die Schriftform der katalanischen Sprache aus einem kontinuierlichen Prozess, die Homilies stellen dabei eine Phase dar; wobei sie vergleichsweise von einer sehr geschliffenen Schreibpraxis zeugen und als erstes rein katalanisches Literaturdokument angesehen werden.

Die Homilies sind in einer lebendigen, ausdrucksstarken und reifen Sprache abgefasst, deren Verbreitung somit vorbereitet war. Mit den Homilies wird der untrügerische Beweis für die Geschichte der katalanischen Sprache erbracht, und dafür, wie tief sie in der Zeit, dem Land und den Leuten verwurzelt ist. Mit den Homilies wird für die katalanische Sprache der Nachweis für ihre Solidität erbracht und dargestellt, dass sie zu den Fundamenten des Kulturerbes gehört und letztlich zu einer historischen Referenz für die moderne Sprache geworden ist.

Die Homilies wurden im Jahre 1904 in der Kirche von Santa María d’Organyà entdeckt.

Original (XIII. Jh.), aufbewahrt in der Bibliothek von Katalonien, versehen mit der Signatur 289.

Größe des Werkes: 175 x 120 mm.

16 Seiten.

Gotische Schrift.

Spezialpapier aus gealtertem Pergament.

Gesammelt, gefalzt und handgenäht.

Pergamenteinband.

Band mit Studie des Werkes.

Das Manuskript wird in einer eleganten Mappe präsentiert.

Einzige Auflage mit 995 nummerierten und notariell beglaubigten Exemplaren.